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Goodbye Singapur welcome Australien

Mittlerweile bin ich in Brisbane in Australien. Ist ein weiter weg von Singapur 😉

Letzten Sonntag in Singapur bin ich doch nicht mehr nach Chinatown, sondern habe Thailändisch gegessen 🙂 Danach ging es in die Orchard Street, das ist die Einkaufsmeile von Singapur. Wie erwartet war es nicht mein Ding 😀 Dennoch bin ich ein bisschen rumgeirrt und in der Menge geschwommen. Es war ziemlich viel los obwohl und weil es ein Sonntag war. Möglicherweise arbeiten am Sonntag weniger Leute in Singapur. Die Geschäfte haben jedenfalls auf. Nicht so wie im christlichen Deutschland.
Danach habe ich dann ganz gemütlich meinen Rucksack vom Hostel geholt, den ich dort deponieren konnte und habe noch als Krönung des Tages den besten Chicken Rice der Stadt gegessen. Jedenfalls hat mir das der Typ im Hostel versichert 😉 Danach ging es gleich zum Flughafen, natürlich wieder mit dem MRT für 2,30 Singapur Dollar, also fast kostenlos.
Rückblickend kann ich sagen, dass mir Singapur sehr gut gefallen hat. Die wichtigsten Bereiche sind gut zu Fuß zu erreichen und die öffentlichen Verkehrsmittel sind günstig und leicht zu nutzen. Es leben viele unterschiedliche Kulturen zusammen und das scheinbar ohne große Probleme. Das Wetter fand ich auch toll. Mir hat die tropische Schwüle nicht so viel ausgemacht. Für meine Erkältung war es auf jedenfall sehr gut. Bin mitlerweile auch wieder gesund 🙂 Ich hätte es auf jedenfall noch ein paar Tage in Singapur aushalten können. Viele Sachen habe ich ja gar nicht gesehen, wie beispielsweise den Zoo oder die Nachtsafari. Anyway, vllt. mache ich in Singapur nochmal einen Stop 😉

Den Flug nach Australien kann ich nur als perfekt bezeichnen.Die Größe und das Gewicht meines Handgepäcks hat niemanden auch nur im entferntesten interessiert. Toll und ich mache mir darüber die ganze Zeit Gedanken. Das muss ich woll auch noch lernen, alles etwas relaxter zu sehen. Das einzige Problem, das ich vor dem Abflug hatte, war, wie ich mein Kleingeld loswerde. Die Lösung dafür könnte ihr dann irgenwann auf den Fotos sehen 😉 Das Flugzeug startete pünktlich, es war recht neu, sauber und die Leute von Scoot sind gut organisiert. Was ich bisher nicht wusste ist, dass selbst Wasser im Flugzeug Geld kostet. Die Leute, die das wussten, hatten sich leere Plastikflaschen mitgenommen und hinter der Security an Trinkwasserspendern gefüllt. Ich musste für 0,33 Liter Wasser 4 Singapur Dollar bezahlen. Man lernt nie aus. Ajo, beim nächsten Flug dann 😉 Weil es ein Nachtflug war, der um 22:25 Uhr losflog, habe ich versucht zu schlafen. Das Gute dabei: Niemand nervt einen mit Essen, das hätte nämlich extra gekostet. Meine Erkältung war zu dem Zeitpunk fast abgeklungen und ich glaube ich habe sogar in der außerst entspannenden Sitzposition ein bisschen schlafen könne. Die Augen hatte ich jedenfall über 5 Stunden geschlossen.

Australien, Australien, Australien, here we are! Wolken, 12 Grad. Ich würde sagen, das ist ein leichter Temperatursturz. Wenigstens war die Einreise mit Security, auf Koffer warten . . . Moment ich habe ja nur Handgepäck, haha, eine Wartezeit die ich mir sparen konnte 😉 Nur noch eine halbe Stunde auf die Passkontrolle warten und schon stehe ich im Eingangsbereich vom Flughafen. Für meine 50 Singapur Dollar wollte mir die Dame in der Wechselstube 32 Australische Dollar geben, lächerlich. In Surfers Paradise bekam ich für die 50 Singapur Dollar 42 Australische Dollar, das ist schon besser. Der nächste Schritt war dann erst mal mit der Visa Geld abheben und das australischen Plastikgeld bewundern. Die Ähnlichkeit zum Singapur Dollar is bemerkenswert. Was stört sind die rießigen 50 Cent Münzen. Garantiert nicht für Backpacker gemacht. Weil ich Geld sparen wollte, habe ich den Linienbus nach Surfers Paradise genommen, der hat die Hälfte vom Shuttle gekostet und hat entgegen der Angabe der Businformation im Flughafen die gleiche Zeit gebraucht.
Gold Coast nennt sich die ganze Ansammlung von Städten/Orten südlich von Brisbane. Surfers Paradise ist ein Teil davon. Es ist eine Partystadt und daher eher nicht nach meinem Geschmack. Es gibt einige Hochhäuser, aber der Strand ist das Beste an der Stadt. Als ich dort ankam, war ich erst mal ziemlich orientierungslos. In der E-Mail vom Hostel stand, dass ich zur “Gold Coast Travellers Lounge” gehen soll. Niemand konnte mir sagen wo diese Lounge ist. Nachdem ich dann erst mal im Woolworth, der Supermarkt schlechthin in Australien und am Strand war, habe ich herausgefunden, dass die Lounge am Transit Center ist. Die ziemlich gelangweilte Frau am Counter rief am Hostel an und lies jemanden kommen, der mich abholt. In einem ziemlich heruntergekommenen Bus ging es dann zum Hostel. Im Moment ist low season und nichts los. Das Hostel war halb leer und die Leute, die alles in Schuss hielten, kamen mir träge vor. Insgesamt also keine so tolle Stimmung. Wenigstens kam ich mit meinem room mate Eoin gut ins Gespräch. Fast hätten wir sogar am gleichen Tag noch eine Surfstunde genommen. Das habe ich aber dann doch gelassen, weil ich noch nicht ganz fit war und es bewölkt war und später auch regnete. Mittags hatte ich mir dann aber für 20 Dollar einen kleinen Chickenburger gegönnt. Essen gehen ist recht teuer hier. Dafür ist das Obst und Gemüse günstig und die Hostels haben fast alle Küchen. Ich wusste gar nicht, dass in Australien Bananen wachsen und Ananas angebaut wird. Überhaupt wäschst das Obst hier wohl gut. Perfekt für mich. Ich liebe Obst und Gemüse 🙂 Im Hostel habe ich mir dann mein erstes Abendessen selber gekocht. Gar nicht so einfach, wenn man sich das Equipment zusammensuchen muss und alle Messer Stumpf sind. Beim Abendessen habe habe ich dann entschieden weiter zu ziehen. Ich habe mich einfach nicht wohlgefühlt.
Es ist schon irgendwie cool morgens aufzustehen und seinen Rucksack zu nehmen und einfach loszuziehen, ohne einen genauen Plan. Eoin fuhr mit mir im Shuttle zurück in die Stadt und wollte bei einem Bekannten übernachten, bevor er am nächsten Tag nach Thailand fliegt. Kurzerhand haben wir entschlossen Bodyboards auszuleihen und uns an den Wellen zu versuchen. Gesagt, getan. Es war eine coole Erfahrung ein Meter hohen Wellen gegenüberzustehen. Salzwasser habe ich natürlich auch geschluckt. Einmal bin ich sogar ein paar Meter mitgetragen worden, ziemlich cool 🙂 Nach einer halben Stunde wurde es mir dann aber zu kalt. Nachdem wir dann noch ein bisschen am Strand gechillt haben, bin ich mit dem Bus und Zug nach Brisbane gefahren.
Dort bin ich direkt neben dem Hauptbahnhof ins Base Hostel, eine ziemliche Absteige. Die haben Geld fürs Wifi verlangt, lächerlich. Später am Abend habe ich das freie Wifi direkt vor der City Hall auf dem King George Square benutzt. Den Tip bekam ich von meinen room mates. Am nächsten Tag bin ich dann zum Bunk Hostel gewechselt. Vorher war ich noch auf dem King George Square wieder beim freien Wifi. Das neue Hostel war viel besser. Ich habe ein 20er Dorm genommen, das hatte aber zwischenwände und hat sich nicht so groß angefühlt. Außerdem war es mit 23 Dollar sehr günstig. Die City Hall ist ziemlich cool. Man kann sein Gepäck dort kostenlos abgeben und außerdem eine kostenlose 15 Minütige Turmführung machen. Das ist nicht selbsverständlich in einem Land in dem man für 1,5 Liter Wasser schon mal 3,50 Dollar bezahlt 😉 An dem Tag hatte ich noch die South Bank angeschaut, eine sehr schöne Parkgegend in dem sie sogar einen City Beach haben, gesponsort von Langnese, das heißt hier aber anders. Ansonsten bin ich wie so oft viel rumgelaufen. Am Ende vom Tag war ich aber wieder auf meinem geliebten King George Square 🙂 Wollte eigentlich eine Telstra SIM Karte kaufen, für mobiles Internet, aber der Laden hatte um 17 Uhr schon zu , sehr interessant. Dafür habe ich aber Eoin auf dem Square getroffen. Der wollte eigentlich nach Thailand. Sein Pass läuft aber in weniger als 6 Monaten ab, daher ist er jetzt erst mal in Brisbane auch in der gleichen Absteige wie ich vorher war.

Seit ein paar Tagen bin ich nun schon mit Eoin in der Stadt unterwegs und plane meine Weiterreise. Die Telstrakarte habe ich auch mittlerweile und kann nun mit 4G surfen 🙂 In gumtree habe ich eine Anzeige geschaltet mit der Bitte um Mitfahrgelegenheit. Ich könnte auch den Greyhoundbus nehmen, dann ist man aber so eingeschrenkt. Gestern habe ich Marc getroffen, der auch aus Deutschland ist. Er hat ein 4WD und wie es aussieht kann ich bei ihm mitfahren. Das wird sich aber wahrscheinlich erst heute abend final entscheiden. So, stay tuned 😉

Ich hoffe bald die Bilder hochgeladen zu bekommen. Es ist aber gar nicht so einfach mit dem Handy. Die WordPress App unterstützt den Upload nicht direkt. Daher muss ich irgendein anderen Weg finden. Das kann aber nicht mehr lange dauern 😉

Kleiner Nachtrag: Mittlerweile habe ich einen halbwegs passablen Weg gefunden die Fotos hochzuladen. Die Kommentare zu den Fotos fehlen jedoch noch 😀

13 replies on “Goodbye Singapur welcome Australien”

Macht Spaß von dir zu lesen! Beste Grüße auf dem 35°C warmen München! Ich hoffe es geht dir gut und du sammelst weiterhin fleißig Eindrücke?

herrbauer

es macht spaß deine Einträge zulesen. da bekomme ich gleich wieder Lust zureisen.
Fährst du noch nach Neuseeland? das ist auf jedenfall eine Reise wert.
viel Grüße
Sabine

Hi Philliph, Renate hat mir den Kontakt durchgegeben, ich lese gerne deinen blog, weiterhin viel spass und viele grüße! Constanze aus frankfurt

Wow. Endlich hat Rainer die Adresse rüberwachsen lassen.
Schön zu lesen dein Bericht. Ich finde es auch toll, dass du so viel schreibst. Kriegt man wenigstens was mit.
Viel Spaß noch
Thomas

Ooops, du bist aber flott.
Deine “Rucksackzusammenstellung” hat mich besonders erfreut. Mutig, mutig. Aber echt beneidenswert. Ausserdem glaube ich, dass man tatsächlich viel zu viel mit sich rumschleppt.
Nachbarn von uns – beide Lehrer – machen gerade ihr Sabbatjahr und fangen in Myanmar an. Haben auch einen Blog, schreiben aber nicht 🙁

Alla Tschö

Haha, im Moment habe ich ja Internet übers Handy. Ich bekomme sofort eine E-Mail 🙂 Ich könnte sogar noch mehr beim Gepäck optimieren, aber mal sehen. Bis jetzt komme ich sehr gut klar.
Das Bloggen nimmt recht viel Zeit in Anspruch. Aber das ist es mir im Moment auch Wert 🙂 Wenn man viel erlebt, sollte man auch viel reflektieren 😉

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